Der Falke 3/2015

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Schwerpunkte
  • Lebensraumgestalter: Bienenfresser
  • Vogelstimmen: Rufe fliegender Vögel
  • Neue App: ornitho leicht gemacht
  • Massenhaft: Die Bergfinken sind los

Bienenfresser (Foto: J. Goedelt)

Bienenfresser (Foto: J. Goedelt)

Jan Goedelt:
Vielfalt an der Steilwand: Bienenfresser als Lebensraumgestalter

Steilwände an natürlichen Flussläufen sowie in Kies- und Sandgruben beherbergen eine hohe Anzahl verschiedener Tierarten, darunter eine Vielzahl an Brutvögeln, die in der Wand ihre Nester haben. Für diese Artenvielfalt an der Steilwand kommt dem Bienenfresser eine entscheidende Bedeutung zu: Er verändert stetig den Lebensraum Steilwand durch das Graben von Bruthöhlen und ermöglicht es so anderen Vogelarten, sich diesen Lebensraum überhaupt erst zu erschließen.


Singschwäne (Foto: V. Probst)

Singschwäne (Foto: V. Probst)

Hans-Heiner Bergmann:
Was fliegende Vögel zu sagen haben: Flugruf, Zugruf, Fluggesang

Als die Dinosaurier das Fliegen entwickelten, bevor die Vögel aus ihnen hervorgingen, waren sie schon stimmbegabt. Man sieht das heute noch an den Krokodilen, die unter den Reptilien am nächsten mit den Vögeln verwandt sind: Krokodile verfügen über Lautäußerungen, selbst wenn sie nicht besonders angenehm klingen. Vögel haben den freien Luftraum erobert und die Stimmlaute weiter entwickelt. Viele von ihnen setzen selbst während des Fluges bezeichnende Lautäußerungen ein, sowohl Rufe als auch Gesang.


Bergfinken (Foto: M. Sommerhage)

Bergfinken (Foto: M. Sommerhage)

Achim Zedler, Maik Sommerhage:
Millionenschlafplatz in Mittelhessen: Die Bergfinken sind los

So stellt man sich das als Vogelbeobachter vor: Man kommt an die beschriebene Stelle für eine spannende Beobachtung, und es gibt sogar einen Stand mit Grillwürstchen und Glühwein. Genauso hatten wir es uns schon häufig ausgemalt, wenn wir zu einem Schauplatz fuhren, an dem viele Vogelbegeisterte zusammenkommen. Aber nicht nur Ornis aus dem gesamten Bundesgebiet, auch weitgereiste Naturinteressierte und ganze Familien aus der Umgebung sind seit den ersten Berichten in den lokalen Zeitungen Anfang 2015 mittlerweile jeden Nachmittag vor Ort. Werktags sind oftmals etwa 100 Personen, an Wochenenden gar bis 600 Schaulustige gezählt worden.

Weitere Inhalte
  • Christoph Moning, Christopher König, Christian Wagner, Felix Weiß: Die Donauauen zwischen Lechmündung und Ingolstadt in Bayern – Auwälder und nordische Wasservögel
  • Anita Schäffer: Klirrender Gesang und Revierkämpfe: Grauammer
  • Christopher König, Gaëtan Delaloye, Johannes Wahl: NaturaList: Mobile Erfassung von Vogelbeobachtungen per Smartphone – europaweit
  • Viktor Wember: Eine ornithologische Detektivgeschichte: Bienenfresser und Spint, Eisvogel und Liest
  • Sven Trautmann, Johanna Karthäuser: Saisonstart beim Monitoring häufiger Brutvögel
  • Josep del Hoyo, Nigel J. Collar: Debatte um neue Checklist: Fakten und Fiktion zur Scoring-Methode nach Tobias: eine Antwort an Prof. Martens
Veröffentlichungen
  • Beckers J.& P. Florez: Birdwatching in Colombia
  • Mebs, T. & D. Schmidt: Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Asiens (2. Aufl.)
  • Schubert, M.: Frühlingsboten – Klangeindrücke aus Landschaften Mittel- und Nordeuropas in 28 Aufnahmen (CD)
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