Der Falke 2/2015

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Schwerpunkte
  • Bestandseinbrüche beim Rebhuhn
  • Vogelrastgebiete in Gefahr: Bedrohte Feuchtgebiete
  • Winterbeobachtungen: Welcher Horst ist das?
  • Leben außerhalb der Voliere: Wilde Vögel im Zoo

Rebhuhn (Foto: H.-J. Fünfstück)

Rebhuhn (Foto: H.-J. Fünfstück)

Eckhard Gottschalk, Werner Beeke:
Stärkste Bestandseinbrüche unter den Feldvögeln: Das Rebhuhn

Die Bestände des Rebhuhns sind von allen Feldvögeln am stärksten kollabiert, da das Rebhuhn nicht nur durch die Verarmung der Landschaft wichtige Ressourcen verlor, sondern außerdem unter einem gestiegenen Prädationsrisiko leidet. Das Rebhuhnschutzprojekt im Landkreis Göttingen versucht mit der großräumigen Verbesserung der Lebensräume den Bestand der Rebhühner zu halten. Circa 1000 Blühstreifen wurden rebhuhngerecht bewirtschaftet und deren Wirkung durch eine langjährige Studie am Rebhuhn überprüft. Dabei konnten per Telemetrie zahlreiche wichtige Details zur Habitatnutzung, zur Sterblichkeit, zum Bruterfolg in unterschiedlichen Strukturen und zur Mobilität von Rebhühnern gemessen werden, die Rückschlüsse zur Verbesserung des effektiven Schutzes von Rebhühnern ermöglichen und einen besseren Schutz dieses Feldvogels auch in anderen Regionen anregen.


Sumpfohreule (Foto: H. Kruckenberg)

Sumpfohreule (Foto: H. Kruckenberg)

Helmut Kruckenberg:
Vogelrastgebiete in Gefahr: Feuchtgebiete stark bedroht

Mehr als 350 der wertvollsten Naturgebiete stehen weltweit vor der Zerstörung. Dies geht aus einem Bericht hervor, den BirdLife International im November 2014 vorgestellt hat. Die Liste der „Wichtigen Vogelrastgebiete in Gefahr“ (IBA in danger) enthält auch fünf Gebiete in Deutschland.


Schwarzstorchhorst (Foto: C. Gelpke)

Schwarzstorchhorst (Foto: C. Gelpke)

Christian Gelpke:
Beobachtungen im Winter: Welcher Horst ist das?

Wenn im Herbst der Wald seine Blätter fallen lässt, kommt für viele Horst suchende Vogelkundler wieder die „Stunde der Wahrheit“ . Spätestens wenn im Winter die Baumkronen wieder komplett frei sind und der Blick in alle Richtungen eine gute Sicht ermöglicht, gehen viele begeisterte Vogelkundler auf die „Horstsuche“. In den meisten Fällen kann der gefundene Horst dann nur von unten oder von der Seite begutachtet werden und eine genaue Bestimmung, welcher Vogel hier im Vorjahr gebrütet hat, birgt dann manche Schwierigkeit, sodass es nicht selten bei einer Spekulation bleiben muss. Manche Bestimmungsmerkmale können aber dabei helfen, das Ansprechen von Horsten zu erleichtern.

Weitere Inhalte
  • Felix Weiß, Christopher König, Christoph Moning, Christian Wagner: Das Wilde Moor bei Schwabstedt in Schleswig-Holstein – Kleine Schwäne in großartiger Landschaft
  • Anita Schäffer: Flugtanz und Grastunnel: Schwarzkehlchen
  • Hans-Heiner Bergmann: Leben außerhalb der Voliere: Wilde Vögel im Zoo
  • Christoph Zöckler: Schutz des Löffelstrandläufers: China – die bisher größte Herausforderung!
  • Fotogalerie: Eis und Schnee
  • Hans-Heiner Bergmann: Vögel, die um die Wette singen: Finkenmanöver im Harz – nationales Kulturerbe
  • Konrad Thye: Ungewöhnliche Kleinspechtbrut
Veröffentlichungen
  • Howell, S.N.G., I. Lewington & W. Russell: Rare Birds of North America
  • Spangenberg, A. & S. Heitmann: Tilos – Schatzinsel in der Ägäis
  • Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Helgoland e.V. (Hrsg.): Ornithologischer Jahresbericht Helgoland Band 24, 2014
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