Der Falke 7/2016

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Schwerpunkte
  • Vogelfelsen Bulbjerg: Dreizehenmöwen
  • Vögel im Küstenregenwald: Brasilien
  • Illegale Verfolgung: Greifvögel

Dreizehenmöwen am Bulbjerg (Foto: P. Meister)

Dreizehenmöwen am Bulbjerg (Foto: P. Meister)

Philipp Meister:
„Vogelfelsen light“: Dreizehenmöwen am Bulbjerg

Der in Deutschland relativ unbekannte dänische Vogelfelsen Bulbjerg ragt nicht nur markant aus der Festlandküste Nordjütlands heraus, sondern weist auch eine besondere Nutzungs- und Besiedlungsgeschichte auf. Eine relativ kleine, bislang weitgehend stabile und für Vogelbeobachter gut zugängliche Population der Dreizehenmöwe ermöglicht Einblicke in die komplexe Situation für Hochseevögel an Dänemarks Küsten und erlaubt interessante Perspektiven auf das Brutgeschehen.


Blaubrusttangare (Foto: T. Brandt)

Blaubrusttangare (Foto: T. Brandt)

Thomas Brandt:
Vor den Toren der Olympiastadt Rio de Janeiro: Vögel im brasilianischen Küstenregenwald

In der brasilianischen Megacity Rio de Janeiro wird 2016 die Sommerolympiade stattfinden. Dann wird die Stadt nach dem in Deutschland sicher unvergessenen Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 wieder ins weltweite Rampenlicht von Milliarden Menschen rücken. Wenig im Focus der Weltöffentlichkeit steht dagegen die Natur im gleichnamigen Staat Rio de Janeiro. Zu Unrecht, denn die dortige Lebensraum- und Artenvielfalt ist enorm. Die Weltnaturschutzorganisation BirdLife International stuft die noch verbliebenen Küstenwälder rund um Rio als eines der weltweit wichtigsten „Endemic Bird Areas“ (EBAs), also Gebiete mit einer besonders hohen Zahl ausschließlich hier lebender Vogelarten, ein.


Seeadler (Foto: T. Krumenacker)

Seeadler (Foto: T. Krumenacker)

Thomas Krumenacker:
Illegale Greifvogelverfolgung: Gravierendes Ausmaß auch in der laufenden Brutsaison

Sie werden vergiftet, erschossen oder in grausamen Fallen gefangen. Ihre Horste werden zerstört oder durch das Fällen umliegender Bäume als Brutstätten unbrauchbar gemacht. Greifvögel und andere Großvögel sind in Deutschland auf dem Papier streng geschützt. In der Praxis geraten sie aber immer stärker ins Visier von skrupellosen Tätern, deren Interessen sie im Weg stehen. Der Umfang der illegalen Greifvogelverfolgung ist erschreckend. Das ganze Ausmaß ist wegen der extrem hohen Dunkelziffer noch nicht einmal in Ansätzen bekannt. Klar ist, die Täter kommen fast immer aus zwei Gruppen: Jäger sowie Tauben- oder Geflügelhalter. Das belegt die Auswertung der rechtskräftigen Urteile. Mit dem Boom der Windkraft steigt auch die Zahl der Verdachtsfälle aus diesem Bereich.

Weitere Inhalte
  • Christopher König, Christoph Moning, Christian Wagner, Felix Weiß: Das Bourtanger Moor in Niedersachsen: Relikt der größten Moorlandschaft Mitteleuropas
  • Anita Schäffer: Astausbrüche und Umkehrzug: Zwergschnäpper
  • Im Gespräch mit Andy Foster: „Respekt für den Wald und seine Fauna wächst“
  • Im Gespräch mit Jürgen Hintzmann: Stabsstelle gegen Umweltkriminalität: „Jeder kann mithelfen, die Täter zu finden“
  • Hans-Joachim Fünfstück: Ein Neubürger im Aufwind: Felsenschwalbe
  • Jörg Engehausen: Gänsekrimi: Gösselentführung vereitelt
Veröffentlichungen
  • Robson, C.: Birds of South-East Asia
  • Strauß, D.: Gartenvögel erleben, beobachten, schützen
  • Strecker, U. & H. Wilkens: Vögel auf den Kanarischen Inseln
  • Westphal, U.: Schräge Vögel – Begegnungen mit Rohrdommel, Ziegenmelker, Wiedehopf und anderen heimischen Vogelarten
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