Der Falke 10/2013

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Schwerpunkte
  • Welchen Vogelschutz wollen wir?
  • Vogelwelt aktuell: Sommer 2013
  • Truppenübungs­platz Grafenwöhr
  • Schillernde Farbe und Ausdauer: Eisvogel

Wiesenweihe (Foto: Z. Tunka)

Wiesenweihe (Foto: Z. Tunka)

Norbert Schäffer, Martin Flade:
Elektrozaun, Prädatorenbekämpfung, Ablenkfütterung: Welchen Vogelschutz wollen wir?

Die Diskussion um die Schwerpunkte im Vogelschutz in Deutschland wurde in den vergangenen Jahren intensiv geführt. Hierbei wurde beispielsweise auf die große Verantwortung von Deutschland für den Schutz von Vogelarten wie Rotmilan, Mittelspecht oder Kleiber hingewiesen. Wesentlich weniger Aufmerksamkeit wurde bisher der Frage geschenkt, welche Artenschutzmaßnahmen wir befürworten oder zumindest zeitweise akzeptieren, um dauerhaft die Erhaltung von Vogelbeständen zu erreichen. Verkürzt ausgedrückt ist die Frage nicht was, sondern wie wir schützen. Anhand einer Reihe von Beispielen aus Deutschland und Großbritannien veranschaulichen Norbert Schäffer und Martin Flade die unterschiedliche Naturschutzphilosophie in beiden Ländern und versuchen, die Frage zu beantworten, welche Vogelschutzmaßnahmen unter welchen Umständen zu befürworten sind.


Heidelerche (Foto: H. Arjes)

Heidelerche (Foto: H. Arjes)

Lothar Schmid, Hubert Anton, Stefan Härtl:
Intensiv genutzte militärische Übungsfläche und einzigartiges NATURA 2000-Gebiet: Der Truppenübungsplatz Grafenwöhr

Auf dem Gebiet des Truppenübungsplatzes (TrÜbPl) Grafenwöhr bereiten sich die US-Streitkräfte mit ihren Bündnispartnern auf ihre vielfältigen Auslandseinsätze vor. Die militärische Nutzung und das naturverträgliche Geländemanagement haben dort ein einzigartiges Mosaik aus verschiedenen Lebensräumen für Tiere und Pflanzen geschaffen und bis heute erhalten. Das Übungsgelände befindet sich im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und wird von ihrer Sparte Bundesforst naturschutz- sowie forstfachlich betreut, in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der US-Armee Grafenwöhr. So konnten einige in Bayern einst ausgestorbene Vogelarten – wie Kranich, See- und Fischadler – hier erstmals wieder Fuß fassen.


Bindenkreuzschnabel (Foto: M. Gottschling)

Bindenkreuzschnabel (Foto: M. Gottschling)

Christopher König, Stefan Stübing, Johannes Wahl:
Sommer 2013 – Graugänse, Gänsegeier und Kreuzschnäbel

Die letzten Wochen und Monate waren nach dem anhaltend kühlen und regenreichen Frühjahr und Frühsommer durch dauerhafte Schönwetterlagen geprägt. Zeitweise stiegen die Temperaturen auf Rekordniveau, sodass kräftige Gewitter die Folge waren. In der Vogelwelt versuchten offenbar viele Brutpaare, durch eine Verlängerung der Brutzeit in den Juli und August die Verluste aus dem Frühjahr auszugleichen. Bitte melden Sie späte Bruten gezielt und mit Brutzeitcode versehen auf ornitho, damit dieses Phänomen möglichst genau dokumentiert werden kann. In den folgenden Abschnitten wollen wir über neue Erkenntnisse zum Mauserzug der Graugans, die Einflüge von Gänsegeiern und Fichtenkreuzschnäbeln sowie einige in den Monaten Juni bis August aufgetretene Seltenheiten berichten.

Weitere Inhalte
  • Christian Wagner, Christopher König, Christoph Moning, Felix Weiß: Regentalaue und Rötelseeweihergebiet zwischen Cham und Pösing in Bayern – erfolgreicher Wiesenbrüterschutz
  • Anita Schäffer: Schillernde Farbe und Ausdauer: Eisvogel
  • Johanna Karthäuser: Zuschlagsbriefmarkenserie 2013 „Für die Jugend“: Heimische Vögel
  • Pete Hancock: Todesursache Gift: Afrikas Geier in Gefahr
Veröffentlichungen
  • Korpimäki E. & H. Hakkarainen: The Boreal Owl – Ecology, Behaviour and Conservation of a Forest-Dwelling Predator
  • Mikkola, H.: Handbuch Eulen der Welt: Alle 249 Arten in 750 Farbfotos
  • Taylor, M. & A. Perris: Schöne Eulen
  • Weick, F.: Faszinierende Welt der Eulen – Fascinating World of Owls
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