Der Falke 6/2013

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Schwerpunkte
  • Vögel in Nordrhein-Westfalen
  • Greifvögel, Eulen, Gänse und Neozoen
  • Wiesenvogelschutz
  • Vögel in der Dingdener Heide
  • Birdrace: Anfänge und Entwicklung

Uhu (Foto: S. R. Sudmann)

Uhu (Foto: S. R. Sudmann)

Stefan R. Sudmann, Christoph Grüneberg, Michael Jöbges, Joachim Weiss:
Hohe Bevölkerungsdichte bei Menschen und Vögeln: Vogelland Nordrhein-Westfalen

Der Flächenanteil von Nordrhein-Westfalen beträgt knapp zehn Prozent der bundesdeutschen Landesfläche, der Einwohneranteil liegt mit knapp 18 Millionen dagegen bei knapp 22 Prozent. Die Metropol­region Rhein-Ruhr ist mit knapp zwölf Millionen Einwohnern die größte in Deutschland – damit gehört Nordrhein-Westfalen zu den am dichtesten besiedelten Regionen Europas. Noch immer wird die gängige Vorstellung vom Ruhrpott durch rauchende Schloten geprägt, auch wenn dieses Bild längst der Vergangenheit angehört. Die Realität sieht anders aus: In den weiträumigen Agrarlebensräumen und Waldgebieten des Landes ist eine artenreiche Vogelgemeinschaft anzutreffen.


Großer Brachvogel (Foto: J. Weiss)

Großer Brachvogel (Foto: J. Weiss)

Joachim Weiss, Michael Jöbges:
Wiesenvogelschutz in Nordrhein-Westfalen

Die Westfälische Ornithologengesellschaft warnte 1977 eindringlich: Eine ganze Tiergruppe, die Watvögel, droht in Westfalen auszusterben. Das war der Startschuss des landesweiten NRW-Feuchtwiesenschutzprogramms zur Erhaltung von Wiesenlimikolen und anderen Grünlandarten. Aktuell beherbergt Nordrhein-Westfalen fünfzehn Prozent des deutschen Brachvogelbrutbestandes und gut fünf Prozent des Bestandes der Uferschnepfe in Deutschland.


Flamingos (Foto: H. Stroetmann)

Flamingos (Foto: H. Stroetmann)

Stefan R. Sudmann:
In Deutschland nirgendwo häufiger: Neozoen in Nordrhein-Westfalen

Als Neozoen werden Tierarten bezeichnet, die nach der Entdeckung Amerikas im Jahr 1492 durch den Menschen in eine Region eingeschleppt oder eingeführt wurden, in der sie bis dahin nicht vorkamen. Im vom Menschen dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen gibt es zahlreiche private Vogelhaltungen, aus denen immer wieder Vögel entkommen oder auch gezielt freigelassen werden. Gleichzeitig bietet das atlantisch geprägte milde Klima Westdeutschlands gute Voraussetzungen, dass hier auch kälteempfindliche Arten überleben können.

Weitere Inhalte
  • Christopher König, Christoph Moning, Christian Wagner, Felix Weiß: Die Dingdener Heide in Nordrhein-Westfalen – ein bedeutendes Feuchtwiesenschutzgebiet im Wandel der Zeit
  • Anita Schäffer: Balztanz und Schwimmnester: Haubentaucher
  • Klaus Nottmeyer: Ursprünge und Zusammenschluss: Vogelkunde in Nordrhein-Westfalen
  • Michael Jöbges: Vom Totensymbol zum Sympathieträger: Steinkäuze in Nordrhein-Westfalen
  • Daniel Doer, Volkhard Wille: Ökologie in Zeiten landwirtschaftlicher Intensivierung und Klimawandel: Wildgänse am Niederrhein
  • Jens Brune: Greifvogelschutz in Nordrhein-Westfalen
  • Eckhard Möller, Klaus Nottmeyer: Eine (britische) Erfolgsgeschichte aus NRW: Birdrace
  • Johannes Wahl, Karsten Berlin, Christopher König, Andreas Leistikow: Rückblende: Zehn Jahre bundesweites Birdrace
  • Christoph Grüneberg, Stefan R. Sudmann, Joachim Weiss: Neuer Brutvogelatlas für Nordrhein-Westfalen
Veröffentlichungen
  • Hilbers, D. & K. Woutersen: Spanish Pyrenees and the Steppes of Huesca – Spain
  • Lappo, E. G., P. S. Tomkovich & E. E. Syroechkovskiy: Atlas of breeding waders in the Russian Arctic
  • Schmid, H., W. Doppler, D. Heynern & M. Rössler: Vogelfreundliches Bauen mit Glas und Licht
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