Der Falke 12/2017

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Schwerpunkte
  • Im Land des ewigen Eises: Grönland
  • Auswirkung auf die Vogelwelt: Insektensterben
  • Lebensräume Christbaumkulturen

Alpenschneehuhn. (Foto: H. Werth)

Henning Werth:
Im Land des ewigen Eises: Die Vogelwelt Grönlands

Grönland ist mit einer Fläche von etwa 2,2 Millionen Quadratkilometer die größte Insel der Welt. Von der Süd- zur Nordspitze sind es 2500 km. Über 85% der Insel sind mit Eis bedeckt – knapp 10% des Süßwasservorrats der Erde. Aber nicht immer und überall gibt es Eis. Es existieren eisfreie Randzonen, die im kurzen arktischen Sommer mit Höhenlagen der Alpen oder der Tundra Skandinaviens zu vergleichen sind. Die Natur nutzt die eisfreien Flächen auf ihre Weise und bietet den Grönländern heute über Tourismus eine wichtige Einnahmequelle.


Wiedehopf frisst eine Puppe. (Foto: T. Krumenacker)

Thomas Krumenacker im Gespräch mit Josef Settele und Franz Bairlein:
Insektensterben: Ausgesummt? – Studie beklagt dramatischen Insektenschwund in Deutschland

Eine Untersuchung Krefelder Insektenforscher sorgt seit einigen Wochen für Furore. Auf Basis langjähriger Fangaktionen der Entomologen vom Niederrhein kommen sie und weitere an der Auswertung beteiligte Wissenschaftler aus den Niederlanden und Großbritannien zu dem Ergebnis, dass es gegenüber den 1990er Jahren einen Verlust der Biomasse durch Fluginsekten um mehr als Dreiviertel (76 bis 81%) gegeben hat. Was bedeutet der Befund für das Ökosystem, in dem er erhoben wurde, und was für Vögel, die sich zu einem Großteil von Insekten ernähren?


Weihnachtsbaumkultur im Hochsauerland. (Foto: C. Höppner)

Thomas Fartmann, Steffen Kämpfer, Franz Löffler:
Wichtige Bruthabitate für Rote-Liste-Arten: Weihnachtsbaumkulturen im Hochsauerland

Der systematische Anbau von Weihnachtsbäumen im Sauerland (Nordrhein-Westfalen) ist ein recht junges Phänomen. Aktuell beträgt die Anbaufläche von Weihnachtsbäumen im Sauerland, dem wichtigsten europäischen Anbaugebiet, etwa 18000 ha. Wie es um die Vogelwelt dieses neuartigen Ökosystems steht, wurde nun in einer umfassenden Studie erstmals untersucht. Die Ergebnisse sind überraschend, da sie Weihnachtsbaumkulturen einen hohen Wert als Lebensraum für gefährdete Brutvogelarten beimessen. Für die Heidelerche sind die Vorkommen in Weihnachtsbaumkulturen sogar von landesweiter Bedeutung.

Weitere Inhalte
  • Fotogalerie: Fotowettbewerb Waldkauz
  • Anita Schäffer: Systematisch jung und „vogelfrei?“: Mittelmeermöwe
  • Bernd Nicolai: Deutscher Preis für Vogelmaler: „Silberner Uhu“ 2017
  • Christoph Moning, Julia Wittmann, Christopher König, Felix Weiß: Vogelbeobachtung im Vierkehlchenland: Die Rosenheimer Stammbeckenmoore in Bayern
Veröffentlichungen
  • Reeber, S.: Entenvögel – Europa, Asien und Nordamerika
  • Walker, D.: A Fieldworker’s Guide to the Golden Eagle
  • Wember, V.: Die Namen der Vögel Europas – Bedeutung der deutschen und wissenschaftliche Namen
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