Unser aktuelles Heft:

Der Falke 10/2023

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Schwerpunkte
  • Erstmalig nachgewiesen: Mischbrut zwischen Weiß- und Schwarzstorch
  • Erfolgsgeschichte: Wie der Löffler das Wattenmeer eroberte
  • Bestandsentwicklung: Turteltauben in Niedersachsen

Storchenhybride Weiß- x Schwarzstorch (Foto: J. Neumann)

Arne Torkler, Joachim Neumann:
Erstmaliger Nachweis im Freiland: Erfolgreiche Mischbrut zwischen Weiß- und Schwarzstorch

Während es innerhalb einiger Vogelartengruppen mehr oder weniger regelmäßig zu Mischbruten zwischen zwei Arten kommt, wurde eine solche bei den beiden in Europa vorkommenden Storchenarten Schwarz- und Weißstorch im Freiland bislang noch nicht nachgewiesen. Die wenigen bekannten Fälle bezogen sich auf in Gefangenschaft lebende Tiere. Hierzulande können zwar ab und an beide Arten freilebend nebeneinander beobachtet werden, zumeist aber im Nahrungshabitat oder in lockerer Vergesellschaftung zur Zugzeit. Für tiefergehende Annäherungen schienen die doch stark differierenden Lebens- und Verhaltensweisen beider Arten bislang als nicht überbrückbare Hindernisse. Und doch konnte 2023 eine vollständig abgeschlossene und erfolgreiche Brut zwischen einem Weiß- und einem Schwarzstorch nahe der kleinen Ortschaft Lüder im niedersächsischen Landkreis Uelzen beobachtet und ausführlich dokumentiert werden.

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Löffler (Foto: G. Reichert)

Rune Michaelis, Florian Packmor, Peter Südbeck:
Erfolgsgeschichte im Weltnaturerbe: Wie der Löffler das Wattenmeer eroberte

Erinnern Sie sich noch, wo Sie innerhalb Europas Ihren ersten Löffler beobachtet haben? Die Antworten fallen gewiss unterschiedlich aus, je nach Alter: Die Älteren unter uns werden vermutlich Regionen mit langjährig stabilen Brutkolonien nennen, wie beispielsweise die Iberische Halbinsel, Westfrankreich, den Neusiedler See, Ungarn, die Slowakei oder vielleicht die Niederlande. Wer aber erst seit dem Ende der 1990er-Jahre oder noch später auf Vogelschau geht, wird auch Deutschland oder Dänemark aufzählen können. Heutzutage kann man auf weite Reisen verzichten, haben sich die Löffler doch entlang der gesamten Wattenmeerküste deutlich ausgebreitet und sind heute fast überall zu beobachten. Aber was ist über diese Ausbreitungsgeschichte bekannt? Dieser Beitrag soll einen kurzen historischen Abriss liefern und einige Aspekte aus dem Leben des Löfflers beleuchten.

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Turteltaube (Foto: B. Volmer)

Moritz Wartlick, Jonas Wobker, Thomas Brandt, Eva Lüers, Thorsten Krüger:
Bestandsrückgang: Turteltauben in Niedersachsen

Stärke und Geschwindigkeit des Bestandsrückgangs der Turteltaube sind in vielen Teilen Europas niederschmetternd, vielerorts ist die Art sogar bereits ausgestorben. Um den Bestand und die Lebensraumpräferenzen unserer kleinsten mitteleuropäischen Taube evaluieren zu können, riefen die Niedersächsische Ornithologische Vereinigung (NOV) und die Staatliche Vogelschutzwarte Niedersachsen 2021 – ein Jahr nachdem die Turteltaube zum Vogel des Jahres gekürt worden war – zu einer landesweiten Bestandserfassung auf. An dieser beteiligten sich über 200 Hobby- und Berufsornithologen.

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