Der Falke 3/2023

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Schwerpunkte
  • Aufruf: Zählung von Rebhühnern
  • Weltnaturschutzkonferenz: Wird das Artensterben gestoppt?
  • Verhalten: Gemeinsamer Angriff auf den Feind
  • Fotogalerie: Vogelhochzeit
  • Beobachtungstipp: Die Hammeniederung in Niedersachsen

Kampfläufer (Foto: H. Kruckenberg)

Helmut Kruckenberg:
Weltnaturschutzkonferenz im Dezember 2022: Werden wir das Artensterben weltweit stoppen?

„Ein guter Tag für den weltweiten Natur- und Umweltschutz“, so fasste Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) im Dezember das Ergebnis der Weltnaturschutzkonferenz in Montreal zusammen. Fast 200 Staaten verhandelten knapp eine Woche lang. In dem neuen Abkommen haben sich sie sich geeinigt, die weltweite Naturzerstörung bis 2030 zu stoppen. In nur sieben Jahren soll also viel geschehen. Was die Beschlüsse konkret beinhalten und wie die Chancen wirklich stehen – ein Überblick.

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Wacholderdrossel (Foto: H.-H. Bergmann)

Hans-Heiner Bergmann:
Hassen – Gemeinsamer Angriff auf den Feind

Hass ist eine feindliche Haltung, die wir bei uns Menschen kennen. Hassen (oder Anhassen) aber meint ein aggressives Verhalten, das Angehörige einer Vogelart gegenüber einer fremden Art zeigen, die sie als feindlich ansehen. Sie führen Scheinangriffe gegen sie aus, sie verfolgen sie und äußern Alarmrufe. Dabei kommen Verhaltensweisen zur Geltung, die auch innerhalb der Art bei Aggression gezeigt werden. Im Englischen heißt das Verhalten „mobbing“. Wir kennen etwas Ähnliches in der menschlichen Gesellschaft als Mobben, aber hier bezieht es sich auf Artgenossen. Bei den Vögeln ist damit weder der Angriff eines Beutegreifers auf seine Beute gemeint noch die Aggression gegen einen Konkurrenten der eigenen Art im Revier. Im typischen Fall sind beim Hassen mehrere Angreiferarten beteiligt, oft gibt es aber auch nur einen Angreifer – und meist nur einen Feind.

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Rebhühner (Foto: G. Zieger)

Johanna Trappe, Jakob Katzenberger, Malte Busch:
Ein Monitoringprogramm für Nachtschwärmer: Aufruf zur Erfassung von Rebhühnern

Das Rebhuhn war früher ein häufiger Vogel unserer Agrarlandschaft. Doch seit 1980 sind die Bestände europaweit um 94 % zurückgegangen. Höchste Zeit also, mehr für den Erhalt des Rebhuhns zu tun! Im Verbundprojekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ haben sich der Dachverband Deutscher Avifaunisten e. V. (DDA), der Deutsche Verband für Landschaftspflege e. V. (DVL) und die Abteilung Naturschutzbiologie der Georg-August-Universität Göttingen mit einer Vielzahl von Projektgebieten zusammengeschlossen, um dem Rebhuhn unter die Flügel zu greifen. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert. Mithilfe des begleitenden Monitorings können Veränderungen der Rebhuhnbestände innerhalb und außerhalb der Projektgebiete genau beobachtet werden.

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Weitere Inhalte
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Veröffentlichungen
  • Caletrio, J. (Hrsg.): Low-Carbon Birding
  • Nigge, K., K. Schulze-Hagen & J. Fiebig: Vogelwelten – Expeditionen ins Museum
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