Der Falke 1/2023

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Schwerpunkte
  • Auf die Federn geschaut: Hand- und Armschwingen des Kernbeißers
  • An der Nordseeküste: Weißwangengans und Landwirtschaft
  • Auf heißer Spur: Unterwegs mit der Wärmebildkamera

Kernbeißer (Foto: Frank Derer)

Hans-Heiner Bergmann:
Ornamente im Flügel: Kernbeißer

Hand- und Armschwingen – das sind die wichtigsten und größten Federn eines Vogels. Sie sind diejenigen, mit denen er in der Hauptsache seine bewundernswerteste Leistung vollbringt: das Fliegen. Zu diesem Zweck sind diese Federn meistens nach einheitlichen Prinzipien geformt und angeordnet. Leider sind sie meist auch einheitlich düster und unscheinbar gefärbt. Das dunkle Pigment dient vor allem der Stabilität der Schwingen gegenüber den Außeneinflüssen wie mechanischer Beschädigung, Licht und Wasser. Die einheitliche Form und Färbung haben zur Folge, dass man sie kaum einer Art zuordnen kann, wenn man sie draußen findet. In dieser Hinsicht stellt der Kernbeißer eine Ausnahme dar. Bei ihm ist die Mehrzahl der Flügelfedern nicht nur mit einer weißen Markierung versehen, sondern etliche sind auch auffallend geformt: abweichend von dem, was andere Vögel zu bieten haben. Der Kernbeißer erlaubt sich Ornamente im Flügel.

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Weißwangengänse (Foto: Helmut Kruckenberg)

Helmut Kruckenberg:
An der Nordseeküste: Weißwangengans im Fadenkreuz der Landwirtschaft

Willkommen, du kleines Gänsetier! Sei tausendmal willkommen hier! – So dichtete Wilhelm Busch Ende des 19. Jahrhunderts. Dies wird in Deutschland nicht überall so gesehen. Andauernde Diskussionen um Weideschäden und den Schutz der Wildgänse in Norddeutschland zeigen es deutlich. Doch sind die arktischen Gäste nach EU-Recht nicht jagdbar. Nun hat die schwarz-grüne Landesregierung in Schleswig-Holstein einen neuen Versuch unternommen, die Art zur Jagd freizugeben. Wie stehen die Aussichten für die Weißwangengans?

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Thermografiische Aufnahme eines Kanarienvogels (Foto: Stefan Bosch)

Stefan Bosch, Thomas Haalboom:
Den Vögeln auf „heißer Spur“: Thermografie in der Vogelkunde

Wärmebildkameras machen sichtbar, was unseren Augen verborgen bleibt: Die Wärmestrahlung von Objekten und Lebewesen. Als Warmblüter geben Vögel Wärme ab und lassen sich mit Hilfe der Thermografie entdecken, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. Der Beitrag beschreibt das Verfahren sowie seine Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung in der Vogelkunde.
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Veröffentlichungen
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  • Latta, S.C., C.C. Rimmer & K.P. McFarland: Field Guide to the Birds of the Dominican Republic & Haiti
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