Der Falke 10/2022

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Schwerpunkte
  • Vögel in der europäischen Arktis: Die Halbinsel Varanger
  • Gefahr für die Vogelwelt: Geflügelpest
  • Neue Trends in der Spektiv-Beobachtung: Phonescoping
  • Beobachtungstipp: Eckernförder Bucht

Papageitaucher (Foto: T. Brandt)

Thomas Brandt:
Auf der Halbinsel Varanger in Nordnorwegen: Vögel in der europäischen Arktis

Die Varanger-Halbinsel im äußersten Nordosten Norwegens ist der am leichtesten zugängliche Teil der europäischen Arktis. 2200 km nördlich von Berlin befindet man sich hier am 70. Breitengrad in einer anderen Welt mit in Mitteleuropa nicht vorkommenden Vogelarten, aber auch mit solchen, die man als Brut- oder Zugvögel aus der Heimat kennt. Hier, etwa 350 km nördlich des Polarkreises, hat man im Sommer die Möglichkeit Vögel 24 Stunden pro Tag bei Tageslicht zu beobachten – sofern man durchhält.

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Tote Graugans (Foto: H. Kruckenberg)

Helmut Kruckenberg:
Jetzt eine echte Gefahr für die Vogelwelt: Die Geflügelpest greift um sich

Die Geflügelpest, eigentlich Aviäre Influenza, ist wieder einmal zurück. Traf es im Winter 2021/2022 vor allem die arktischen Weißwangengänse, Knutts im Wattenmeer und im Frühjahr massiv einheimische Graugänse am Dümmer und in Ostniedersachsen, so fallen der Epidemie im Folgejahr immer mehr Arten zum Opfer. Schlimmer noch: Löste das Virus zuvor vor allem im Winter Epidemien aus, erreichte es jetzt in der Brutzeit die großen Vogelkolonien der Brandseeschwalben im Nationalpark Wattenmeer und die Kolonien der Basstölpel rund um die Nordsee.

Im Gespräch mit Sandra Bouwhuis:
Vogeltod am Banter See

Die berühmte Forschungskolonie der Flussseeschwalben am Banter See in Wilhelmshaven ist schwer von der Gefügelpest betroffen. Dr. Sandra Bouwhuis, stellvertretende Leiterin des Instituts für Vogelforschung Vogelwarte Helgoland (IfV) in Wilhelmshaven, übernahm 2016 die Verantwortung für die Banter Seeschwalben von Dr. Peter Becker. Ende Juli schildert sie im Gespräch mit Helmut Kruckenberg wie sie die katastrophale Epidemie im Frühjahr 2022 erlebt hat und welche Konsequenzen dies für die Flussseeschwalben als Art und die Forschungarbeit bedeutet.

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Bluthänfling (Foto: T. Sacher)

Nanette Roland:
Beobachten, Fotografieren, Dokumentieren und Teilen: Neue Trends in der Spektiv-Beobachtung

In unserem vorangegangenen Beitrag „Mit einem Spektiv erkennt man mehr“ (FALKE 2022, H. 8), haben wir berichtet, welche Faktoren die optische Qualität eines Spektivs ausmachen. Wir haben erklärt, wie man als interessierter Spektivnutzer diese Punkte in der Anwendung selbst erkennen und bei Spektiven verschiedener Hersteller beurteilen kann. Spektive der Premiumhersteller haben eine sehr gute optische Abbildungsleistung. Diese gute Abbildungsleistung halten sie selbst bei den hohen Vergrößerungen, die die Okulare, zusätzlich in Kombination mit Extendern/Konvertern bieten. Das lädt den Beobachter natürlich dazu ein, das mit dem Auge Betrachtete auch einfach abfotografieren zu wollen. Ist so etwas denn überhaupt möglich? Ist es möglich das Bild, welches man mit dem Auge im Spektiv erkennt, mit einer Kamera zu fotografieren?

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Weitere Inhalte
  • Fotogalerie Schattenbilder Artikel kaufen.
  • Hans-Heiner Bergmann: Anatomie einer Vogelstimme: Wie der Kranich trompetet Artikel kaufen.
  • Felix Weiß, Christopher König, Christoph Moning: Steilküsten und Strandseen: Die Eckernförder Bucht in Schleswig-Holstein Artikel kaufen.
Veröffentlichungen
  • Grolms, J.: Tierspuren Europas – Spuren und Zeichen bestimmen und interpretieren
  • Landmann, A.: Beschwingtes Bauen – für Vögel planen
  • Probst, R. & C. Pichler: Der Seeadler in Österreich – 20 Jahre Schutz und Forschung
  • Wandkaleder 2023

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