Der Falke 12/2018

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Schwerpunkte
  • Vogelwelt in Ägypten: Nassersee
  • Ungewöhnliche Vogelart: Skuas
  • Zugvogeljagd im Libanon: Schreiadler

Stentorrohrsänger. (Foto: J. Hering)

Jens Hering, Stefan Fischer, Olaf Geiter, Hans-Jürgen Eilts, Elmar Fuchs, Heidi Hering, Mohamed Habib, Mathias Mähler, Mary Megalli, Gerhard Nikolaus, Carlotta Scholz, Stefan Siegel, Andreas Siegmund, Martin Winter:
Ein weißer Fleck bekommt Farbe: Der Nassersee in Ägypten

Der Anstau des Nils bei Assuan im Süden Ägyptens beschäftigte im vergangenen Jahrhundert viele Archäologen, mit dem Ziel der Rettung einmaliger Kulturschätze. Heute sind die geborgenen, riesigen Tempelmonumente aus dem Pharaonenreich ein Touristenmagnet. Aber auch auf Birder übt das geflutete Wüstenland eine enorme Anziehung aus. Nur am Nassersee können innerhalb der Westpaläarktis regelmäßig Nimmersatt, Rötelpelikan und Witwenstelze beobachtet werden. Allerdings war bisher nicht bekannt, dass auf zahlreichen, in einsamen Buchten gelegenen Inseln auch große Wasservogelkolonien existieren und Rohrsänger in Tamarisken brüten.


Skuas (Foto: P. Meister)

Philipp Meister:
Ungewöhnliche Vogelart: Skuas im Brutgebiet

Skuas gehören zu einer Gruppe von Hochseevögeln, die nur bei bestimmten Wetterlagen an der Küste auftreten. Beobachtungen lassen sich schwer planen und beschränken sich oft auf wenige Sekunden, was der Art den „Reiz des Unbekannten“ verleiht. Umso mehr bietet die Brutzeit, in der die Vögel für etwa vier Monate an Land gehen, interessante Einblicke in das Sozialverhalten dieser Raubmöwen. In einigen Brutkolonien haben sich die störempfindlichen und wehrhaften Vögel soweit an Menschen gewöhnt, dass Beobachtungen aus kurzer Distanz möglich sind.


Schreiadler (Foto: T. Krumenacker)

Thomas Krumenacker, Axel Hirschfeld:
Vogeljagd im Libanon – Jagdwilderer töten auch Schreiadler aus Deutschland: Flug in die Todeszone

Alljährlich sterben auf dem Zug in die Winterquartiere Millionen Vögel. Einer der Hotspots der Vogelverfolgung ist der Libanon. Hier trifft es neben Millionen Singvögeln und Zehntausenden weiteren Greifvögeln auch immer wieder Deutschlands am stärksten bedrohten Adler, den Schreiadler. Auch in diesem Jahr. Jeder einzelne Abschuss löscht nicht nur völlig sinnlos ein Adlerleben aus, er torpediert auch den Erhalt der Adler in den weit entfernten Brutgebieten. Unsere Autoren zeichnen das Schicksal eines der Opfer nach und versuchen eine Annäherung an das Ausmaß des Adlermassakers im Libanon.

Weitere Inhalte
  • Anita Schäffer: Hakenflüge und Inselbrüter: Kornweihe
  • Fototgalerie: Fotowettbewerb Star
  • Axel Hirschfeld: Zugvögel und Jagd im Libanon – ein Reisebericht
  • Hans-Heiner Bergmann: Die „ornithologischen Kenntnisse“ der Vögel: Adler – zum Fürchten oder nicht?
  • Christoph Moning, Christopher König, Felix Weiß: Seetaucher vor alpiner Kulisse: Traun- und Attersee in Oberösterreich
  • Frauke Hennek, Stefan Schwill, Christiane Winkler: Naturschutz durch Flächenkauf: Rettung eines der letzten großen Wildnisgebiete Deutschlands
Veröffentlichungen
  • Bezzel, E.: 55 Irrtümer über Vögel
  • Magnusson, M. & A. Ottosson: Vögel ganz nah
  • Ottosson, M.: Der illustrierte Vogelkalender 2019 – Jahrbuch für Ihre Notizen
  • Südbeck, P., F. Bairlein & R. Lottmann (Hrsg.): Zugvögel im Wattenmeer – Faszination und Verantwortung
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