Der Falke 1/2017

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Schwerpunkte
  • Vogel des Jahres 2017: Waldkauz
  • Zwischen Wüste und Zukunft: Vogelwelt im Oman
  • Vogelwelt aktuell: Herbst 2016

Ästling des Waldkauzes (Foto: T. Krumenacker)

Ästling des Waldkauzes (Foto: T. Krumenacker)

Hermann Stickroth:
Vogel des Jahres 2017 – Der Waldkauz: Wie wird man eigentlich Eule?

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) haben den Waldkauz zum Vogel des Jahres 2017 gekürt, „stellvertretend für alle Eulenarten“, wie in der Jahresvogelbroschüre zu lesen ist. Durch ihre heimliche Lebensweise, ihren lautlosen Flug, ihre kreischenden oder schaurigen Rufe, ihre großen Augen wirken Eulen auf uns unheimlich und faszinierend zugleich, Totenvögel und Sinnbilder der Weisheit – Widersprüche genug, um den Waldkauz und seine Verwandtschaft etwas unter die Lupe zu nehmen.


Lagunenbereich an Omans Küste (Foto: M. Gabriel)

Oman: Lagunenbereich an der Küste (Foto: M. Gabriel)

Martin Gabriel:
Sultanat Oman: Vogelwelt zwischen Wüste und Zukunft

Das Sultanat Oman, im Südosten der Arabischen Halbinsel gelegen, rückt seit einigen Jahren zunehmend in das Visier der Reiseveranstalter. Als sicheres und einfach zu bereisendes Wüstenland besticht es durch die sprichwörtliche Gastfreundschaft der arabischen Kultur, seine prachtvollen Lehmbauten und eine interessante Mischung unterschiedlichster Landschaften. Aufgrund seiner geographischen Lage sind im Oman Faunenelemente des afrikanischen, europäischen und indischen Subkontinents zu finden. Bisher wurden über 500 Vogelarten nachgewiesen, sodass das Land, das in nur sechs Flugstunden von Mitteleuropa aus zu erreichen ist, nicht zuletzt für ornithologisch Interessierte ein lohnendes Ziel darstellt. Vor vierzig Jahren steckte der Oman noch im tiefsten Mittelalter, doch das Land hat in nur wenigen Jahrzehnten den Sprung in die Moderne geschafft. Es liegt auf der Hand, dass die rasanten Veränderungen, die diese Entwicklung mit sich bringt, sich auch auf die Vogelwelt auswirken.


Zwergstrandläufer (C. Moning)

Zwergstrandläufer (Foto: C. Moning)

Christopher König, Stefan Stübing, Johannes Wahl:
Herbst 2016: Erfolgreiche Strandläufer, Mornells und viele östliche Überraschungen

„Ein warmer, zu trockener und sonnenscheinreicher Herbst“ – so fasste der Deutsche Wetterdienst die Monate September bis November zusammen. Auf gut Deutsch also ein traumhafter Herbst, zumindest bis Anfang Oktober, als sehr abrupt der Sommer mit ersten Nachtfrösten in den Herbst überging. Anfang November schüttelte sich Frau Holle und es flockte bis ins Flachland. Es war außer Frühling alles drin in diesem Herbst. Oder doch, zumindest von den Gefühlen? Jedenfalls ließ er die Herzen der Vogelbeobachterinnen und Vogelbeobachter vielerorts angesichts von Strandläufern, einmal mehr zahlreichen Gelbbrauen-Laubsängern und einer Vielzahl seltener Überraschungen höher schlagen. Die wiederum überraschten, denn Erstnachweise kommen gewöhnlich allein. Die Bergbraunellen in diesem Herbst hatten sich das anders überlegt. Kurzum, wir haben aus den 1,1 Millionen Beobachtungen, die auf ornitho.de in den Herbstmonaten eingingen, wieder einige hoffentlich interessante Aspekte herausgepickt.

Weitere Inhalte
  • Anita Schäffer: Drosselnester und Flugbaden: Waldwasserläufer
  • Leserreisen: FALKE-Reisen in die Natur  
  • Christopher König, Christoph Moning, Christian Wagner & Felix Weiß: Naturnahes Refugium aus Menschenhand: Die Ahlhorner Fischteiche in Niedersachsen
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