Der Falke 2/2013

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Schwerpunkte
  • Rothalsgänse in Bulgarien
  • Zitronenpieper in Kenia
  • Vogeltod im Nebel
  • Fuerteventura im Winter
  • Seltene Vögel in Deutschland

Rothalsgans (Foto: M. Vasilev)

Rothalsgans (Foto: M. Vasilev)

Petar Iankov:
Roter Himmel über Durankulak und Shabla: Rothalsgänse in Bulgarien

Weltweit gibt es nur wenige Orte, an denen Schwärme von Zehntausenden von Rothalsgänsen zu beobachten sind. Bulgarien, das in relativ günstiger Reiseentfernung zu West­europa liegt, steht hier an erster Stelle. Hier ist eines der spektakulärsten Naturschauspiele Europas leicht mitzuerleben: das Auffliegen der Rothalsgänse in den vom Sonnenaufgang rot gefärbten Himmel, untermalt mit den Rufen der sibirischen Wintergäste.


Zitronenpieper (Foto: W. Schröder)

Zitronenpieper (Foto: W. Schröder)

Samuel Bakari, Wolfgang Beisenherz, Werner Schröder, Bernhard Walter:
Opfer veränderter Landnutzung: Zitronenpieper in Kenia

Dramatische Veränderungen in der Landnutzung führen weltweit zu einer ernsthaften Bedrohung biologischer Vielfalt und der Vernichtung kleinbäuerlicher Strukturen. „Gathonjokaweru-ini“ – so nennen die Einheimischen im kenianischen Hochland den Zitronenpieper auf Kikuyu, was so viel heißt wie „der weberartige Vogel, der nur im Grasland lebt“. Wie unsere europäischen Wiesenvögel, so verliert auch dieser quittegelbe Pieper zunehmend seinen Lebensraum durch Intensivierung der Grünlandnutzung und Umbruch in Ackerland. Anders als unsere Wiesenvögel hat der Zitronenpieper aber nur ein sehr kleines Verbreitungsgebiet. Geht der Verlust des Lebensraumes im kenianischen Hochland ungebremst weiter, könnte diese Vogelart in Kürze aussterben.


Triel (Foto:O. & T. Denz)

Triel (Foto:O. & T. Denz)

Olaf Denz, Tim Denz:
Fuerteventuras Wüste: Vogelwelt im steinigen Sandmeer

Mit „El Jable“ werden im spanischen allgemein großflächige Flugsandgebiete bezeichnet, wie man sie zum Beispiel auf den Purpurarien, den beiden östlichen Kanarischen Inseln Fuerteventura und Lanzarote, findet. Sie sind Lebensraum einer sehr bemerkenswerten Brutvogelgemeinschaft. Den Kern bilden charakteristische Vertreter wie Kragentrappe, Rennvogel, Sandflughuhn, Triel und Stummellerche, deren Vorkommensschwerpunkt in den Halbwüsten außerhalb von Europa liegt. Auf den Purpurarien haben sich Unterarten gebildet, die hier zum Teil endemisch vorkommen.

Weitere Inhalte
  • Christian Wagner, Christopher König, Christoph Moning, Felix Weiß: Das Naturschutzgebiet Tennenloher Forst in Bayern – Urwildpferde als Naturschützer
  • Anita Schäffer: Stoßjäger und Puderdunen: Graureiher
  • Torsten Langgemach: Ohne Orientierung: Vogeltod im Nebel
  • Christopher König, Christian Dietzen, Jan Ole Kriegs: Erster Bericht der Deutschen Avifaunistischen Kommission: Seltene Vögel in Deutschland 2010
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