Schwerpunkte
- Ausdruck und Tarnung: Vogelaugen
- Vogelschutz: Entschärfte Glasflächen
- Beobachtungstipp: Teichgebiet Riddagshausen in Niedersachsen
- Klimaverschiebung: Zaunammer stürmt Weinberge
Hans-Heiner Bergmann:
Ausdruck und Tarnung eines Sinnesorgans: Vogelaugen
Die oft sehr auffällig gefärbte Iris der Vögel dürfte nicht nur für die Vogelbeobachter ein Erkennungsmerkmal abgeben, sondern auch innerhalb der Art als Signal wirken. Bei vielen Vogelarten haben die Jungvögel dunkle Augen, die farbige Iris entwickelt sich erst später zum auffallenden Merkmal. Dunkle Augen in hellem Umfeld wirken ebenfalls auffällig. Im schwarzen Kopfgefieder sind jedoch dunkle Augen bei vielen Vogelarten nur schwer zu erkennen und wirken getarnt. Damit ist auch verborgen, in welche Richtung der Vogel gerade schaut. Helle Augen wirken dagegen eher beeindruckend auf Gegenspieler. Sie verraten die Blickrichtung des Augenbesitzers.
Artikel kaufenStefan Bosch:
Vogelschlag an Wartehäuschen: Nächster Halt: Entschärfte Glasflächen
Bei Vogelkollisionen an Glasflächen denkt man sofort an große Fensterfronten. Aber auch kleine, ungünstig positionierte Glasflächen haben es in sich: Wartehäuschen und Fahrgastunterstände stellen im Siedlungsraum eine nicht zu unterschätzende Gefahr für Garten- und Siedlungsvögel dar. Zur Entschärfung sind wissenschaftliche Erkenntnisse und kreative Ideen gefragt, um das Problem optisch ansprechend und vogelschutzgerecht zu lösen.
Artikel kaufenWilhelm Meier-Peithmann:
Aufschwung und Rückgang in einer Nährstoffsenke: Röhrichtvögel in der niedersächsischen Elbtalaue
Der Eintrag von Nährstoffen in Gewässer und Böden zählt zu den meistdiskutierten Umweltthemen unserer Zeit. Konkrete Befunde über die Auswirkungen auf Flora und Fauna können vor allem Vögel liefern. Der Penkefitzer See, ein Altarm der Elbe im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue, ist dafür ein anschauliches Beispiel. Die herausragende Vogelwelt dieses Gewässers mit ursprünglich einem Drittel an Rote-Liste-Brutpaaren war im letzten halben Jahrhundert einer immer intensiveren Nutzung der umliegenden Acker- und Grünlandflächen ausgesetzt – mit einschneidenden Folgen vor allem für die Röhrichtbewohner. Genau in dieser Zeit wurden die Brutvögel des Sees Jahr für Jahr erfasst. Der Teichrohrsänger ist ein gutes Beispiel für die bezeichnenden Bestandsveränderungen im Zuge der Gewässereutrophierung: Die Zahl der Reviere stieg zunächst auf das Fünffache an, um dann von über 100 wieder auf ein Fünftel zu sinken.
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Veröffentlichungen
- Coenen, A. & P. Juranek: Vogel entdeckt – Herz verloren. Über die Liebe zu Vögeln und wie du sie in dein Leben lässt
- Hume, R., R.Still & A. Swash: Die Vögel Europas
- Lindo, D. & C. McElfatrick: Die schillernde Welt der Vögel
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