Der Falke 7/2020

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Schwerpunkte
  • Gezielte Falschinformationen: Gefahr für Geier
  • Besonderheiten einer Unterart: Turteltauben in Ägypten
  • Bald ausgezwitschert? Mehlschwalben in Stuttgart
  • In Zeiten von Corona: Birdrace 2020

Gänsegeier (Foto: T. Krumenacker)

Thomas Krumenacker:
Angebliche Attacken auf Nutztiere: Gefahr für Geier durch Fake News

Geier wurden schon in der Antike verehrt. In ländlichen Gegenden hat sich vielerorts bis heute ein positives Image gegenüber den Riesen der Lüfte erhalten. Nun drohen übertriebene und wissenschaftlich unhaltbare Schauergeschichten über blutrünstige Übergriffe von Gänsegeiern auf Schafe, Kühe und Pferde den Aufschwung vieler Geierpopulationen in Spanien und Frankreich zu bedrohen. Gegen diese „Fake News“ wollen Wissenschaftler und Geierschützer mit Aufklärung vorgehen.

Im Gespräch mit Antoni Margalida:
„Es gibt keinen Nahrungsmangel, der Geier zu Angriffen auf Weidevieh treiben würde“

Antoni Margalida forscht seit vielen Jahren im Bereich Naturschutzbiologie, Verhaltensökologie und ökologische Modellierung mit einem Schwerpunkt auf Geiern. Derzeit arbeitet er am Spanischen Wissenschaftszentrum CSIC. Mit ihm sprach Thomas Krumenacker.

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Turteltaube der Unterart rufescens (Foto: V. Mader)

Jens Hering, Viktoria Mader, Tobias Krause, Olaf Geiter, Hans-Joachim Fünfstück:
Extreme auf dem Nassersee: Turteltauben in Ägypten

Seit 2016 finden Erfassungen zur Brutvogelfauna des Nassersees in Südägypten statt. Zu den Zielarten zählt dabei auch die Turteltaube, insbesondere mit Blick auf die vorkommenden Unterarten und die Brutbiologie. Bisher wurde dieser in Ägypten häufig vorkommenden Brutvogelart nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. So lagen auch noch keine detaillierten Beschreibungen von Nestern vor. Dabei ist die Turteltaube nach aktuellen Erfassungen heute die mit Abstand häufigste Taubenart am Nassersee.

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Mehlschwalbe (Foto: H.-J. Fünfstück)

Michael Schmolz:
Bald ausgezwitschert? Langfristige Bestandsrückgänge bei Mehlschwalben in Stuttgart

Beide noch häufigen heimischen Schwalbenarten haben sich eng dem Menschen angeschlossen. Die trockenen, knisternden Rufe der Mehlschwalbe gehören zur Klangkulisse der Dörfer und Städte, während der schnurrend-zwitschernde Gesang der Rauchschwalbe mit den Nachahmungen nicht aus den Ställen wegzudenken ist. Doch wird es stiller in den Siedlungen und Gehöften. Eine über 40-jährige Langzeitstudie zur Entwicklung der Schwalbenbestände in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart zeigt dramatische Bestandseinbrüche vor allem bei der Mehlschwalbe.

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Veröffentlichungen
  • Berthold, P.: Mit Prof. Berthold einen zwitschern
  • Khil, L. & C. Roland: Vögel beobachten in Wien
  • Kremer, B.P. & K. Richarz: Tiere in meinem Garten. Wertvolle Lebensräume für Vögel, Insekten und andere Wirbeltiere
  • Penteriani, V. & M. Del Mar Delgado: The Eagle Owl
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