Der Falke 7/2013

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Schwerpunkte
  • Mönchsgeier: Sanfte Riesen mit kompliziertem Liebesleben
  • Rast der Mornellregenpfeifer
  • Vogelwelt aktuell: Frühjahr 2013
  • Was Vögel fressen
  • Trauerschnäpper in Nistkästen

Mönchsgeier (Foto: K. Wolfram)

Mönchsgeier (Foto: K. Wolfram)

Katja Wolfram, Marleen Huyghe:
Sanfte Riesen mit kompliziertem Liebesleben: Mönchsgeier in Europa

In den vergangenen Jahrzehnten waren bei Mönchsgeiern dramatische Bestandsabnahmen mit inzwischen völliger Ausrottung im Großteil des früheren europäischen Verbreitungsgebietes zu verzeichnen. Über langjährige Zuchtprogramme und Wiederansiedlungsprojekte wird versucht, diese beeindruckende Greifvogelart in Europas Wildnis zurückzuholen. Bisher fielen die Bruterfolge in Gefangenschaft jedoch nur gering aus. Die Gründe hierfür werden auf fehlende Paarbindung zwischen den Partnern zurückgeführt. Wie aber bringt man Mönchsgeier dazu, den Partner fürs Leben zu finden? Im Tierpark Planckendael in Mechelen bei Brüssel und dem Zoo Antwerpen in Belgien haben Wissenschaftler möglicherweise die Antwort darauf gefunden.


Mornellregenpfeifer (Foto: G. Niehaus)

Mornellregenpfeifer (Foto: G. Niehaus)

Stefan Stübing, Thomas Sacher, Johannes Wahl:
Leicht zu übersehen: Herbstrast des Mornellregenpfeifers

Der Mornellregenpfeifer ist, nicht zuletzt durch das aufsehenerregende Buch „Mein Freund, der Regenpfeifer“ des Naturforschers Bengt Berg aus dem Jahr 1925, für Generationen von Vogelbeobachtern ein geradezu mythischer Vogel. Neben seiner geringen Scheu gegen­über dem Menschen trägt dazu vor allem sein hochnordisches und alpines Brutgebiet bei. Man muss allerdings nicht die skandinavischen Fjällflächen oder den bekannten Rastplatz am Cassonsgrat in den Schweizer Alpen aufsuchen, um diesen Vogel zu erleben. Geeignetes Gelände vorausgesetzt, genügt dazu unter Umständen schon ein Spaziergang im Ackerland hinter der nächsten Ortschaft von Mitte August bis Mitte September.


Blauracke (Foto: J. Ferdinand)

Blauracke (Foto: J. Ferdinand)

Christopher König, Stefan Stübing, Johannes Wahl:
Vögel in Deutschland aktuell: Frühjahr 2013 – Späte Kurzstreckenzieher, frühe Langstreckenzieher

Das Frühjahr 2013 wartete mit einigen Überraschungen auf: Erst sorgte der Märzwinter lange Zeit für winterliche Verhältnisse, dann stiegen die Temperaturen im April innerhalb weniger Tage teils auf sommerliche Werte an, bevor der Mai nur wenige wonnige Momente hatte und stattdessen niedrige Temperaturen und in der zweiten Monatshälfte sehr viel Regen mit sich brachte. Dieser „Achterbahnfrühling“ wirkte sich auch auf die Vogelwelt weitreichend aus. Über den Märzwinter hatten wir in Falke 2013, H. 5 aus aktuellem Anlass bereits ausführlich berichtet. In diesem Rückblick nehmen wir vor allem die ab April zurückkehrenden Arten in den Blick und beleuchten, mit welchen seltenen Überraschungen die Monate März bis Mai aufwarteten.

Weitere Inhalte
  • Felix Weiß, Christopher König, Christoph Moning, Christian Wagner: Der Bottsand und der Barsbeker See in Schleswig-Holstein – Ein Hafen für Segler und Vögel
  • Anita Schäffer: Singwarten und Marmoreier: Rohrammer
  • Heiner Flinks: Warum Kotanalysen für die Ökologie der Vögel wichtig sind
  • Harald Kranz: Positive Entwicklung: Nistkastenmanagement bei Trauerschnäppern
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