Der Falke 9/2023

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Schwerpunkte

  • Verein Sächsischer Ornithologen: Tradition und Moderne
  • Auf der Spur: Zwergschnepfen
  • Brutvögel: Vielfalt im urbanen Raum

Der Sperlingskauz ist der Wappenvogel des Vereins Sächsischer Ornithologen. (Illustration: P. Dougalis)Markus Ritz, Dirk Tolkmitt:
Der Verein Sächsischer Ornithologen vor den Herausforderungen der Zukunft: Tradition und Moderne

Mit seinen etwa 700 Mitgliedern gehört der Verein Sächsischer Ornithologen (VSO) sowohl der absoluten Anzahl nach wie auch in Relation zur Einwohnerzahl zu den größten ornithologischen Vereinen auf Landesebene. Bei seiner Gründung im Mai 1990 konnte er bereits auf eine lange Tradition verweisen, hatte doch von 1922 bis 1945 ein Verein sächsischer Ornithologen (VsO) existiert, dessen Wirkungskreis weit über das damalige Sachsen hinausreichte. Für die inhaltliche Ausrichtung blieb das nicht ohne Folgen. Denn neben der Avifaunistik gehört die Ornitho-Historie bis heute zu den wichtigsten Feldern der Vereinsarbeit. Diese beschränkt sich dabei keineswegs auf die – auch für andere Vereine übliche – Durchführung von Jahresversammlungen und die Herausgabe eines Publikationsorgans. Vielmehr haben sich daneben verschiedene andere Angebote etabliert, etwa Sommertreffen oder Beringungscamps. Eine Besonderheit stellt das umfangreiche Reiseprogramm dar, ursprünglich vom Verein selbst organisiert und mittlerweile professionalisiert als Reiseunternehmen.

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Zwergschnepfe (Foto: J. Halbauer)

Jens Hering, Dieter Kronbach:
40 Jahre auf der Suche: Ein Zwergschnepfenprojekt in Südwestsachsen

Immer wieder sind Zwergschnepfen eine Herausforderung für Feldornithologen. Das Auffinden der kryptischen Limikole bedarf Glück oder einer langen Erfahrung sowie der genauen Kenntnis der Rast- und Überwinterungsplätze. Im Chemnitzer Raum wird nun schon seit den 1980er-Jahren an dieser faszinierenden Vogelart geforscht und das mit einer klassischen Methode: die konzentrierte Suche nach den hervorragend getarnten Schnepfen in oft dichter Vegetation. Dass es heute aber auch anders geht, zeigt der Einsatz modernster Technik.

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Uferschwalben (Foto: H. Drechsler)

Eberhard Flöter, Rolf Steffens:
Vielfalt im urbanen Raum: Brutvögel sächsischer Großstädte

In den drei sächsischen Großstädten Dresden, Leipzig und Chemnitz wurden nach 1990 die Brutvögel erfasst. Die Kartierungen zeigten in vielerlei Hinsicht positive Effekte. Neben den interessanten Erfassungsergebnissen lieferten die Bestandsaufnahmen auch wichtige Hinweise für den Artenschutz und die ökologische Gestaltung der Städte. Brutvögel spielen gerade hier als Bioindikatoren eine wesentliche Rolle. Nicht zuletzt wurden die Aktivitäten und der Zusammenhalt der Ornithologen durch die Projekte vertieft.

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